
Von romantisch bis abgedreht
Über 200 Zuhörer beim SchlossAkkord
So sieht wahre Begeisterung aus: Trotz drückender Hitze hatten sich im Innenhof des Hungener Schlosses weit über 200 Zuhörer eingefunden, um den Chören „TonArt Hungen“ und „ArtChor Langsdorf“ zu lauschen. Das Traditionskonzert „SchlossAkkord“ hat sich offenbar als fester Anker im Kultursommer auch weit über Hungen hinaus etabliert.
Was nicht nur an der herrlich lauschigen Schlosskulisse liegen kann oder an der kulinarischen Rundum-Versorgung mit Grill und Wein. Beide Chöre stellten einmal mehr ihren Ruf unter Beweis, dass sie regional zur Spitzenklasse zählen dürfen.
Liebeslieder aus drei Jahrhunderten
Gastgeber TonArt unter der Leitung von Jochen Stankewitz begann den Reigen mit Liebesliedern aus drei Jahrhunderten. Der Bogen spannte sich von dem sehr tänzerischen „Zart schöne Jungfräulein“ aus der Renaissance bis hin zum jazzigen „When I fall in love“ aus den Fünfzigern. TonArt verknüpfte die Lieder jeweils mit passenden Gedichten, von Ringelnatz bis zum mittelhochdeutschen „Du bist myn“.
Handshake für die Zuhörer
Im Blauen Saal des Schlosses begrüßte dann der ArtChor (Leitung Thomas Bailly) seine Zuhörer schon beim Einzug persönlich und mit Handshake: „Hallo, hallo, wie geht’s, wie steht‘s?“ war der Start zu Oliver Gies‘ „Nette Begegnung“ und ließ den Funken sofort überspringen. Es folgten eine Reihe weiterer peppig-aktueller Lieder, das gefühlvolle „Flower of Beauty“ von John Clements, ein Shanty und schließlich mit Piano-Begleitung „Gabriellas Sang“ der Schweden Stefan Nilsson und Lars Wellenäs.
Weitere Informationen:
- Ein ausführlicher Bericht
- Die passenden Gedichte zu TonArts Liebesliedern